Der Landgraf Philipp von Hessen - Philippsthal ließ sich 1685 ein Schloss bauen, dem er den Namen "Philippsthal" gab. Heute präsentiert es als Handels- und Dienstleistungszentrum und ist mit seiner landgräflichen Bibliothek, mit gut erhaltener Stuckdecke, den Schlossräumen, die heute das Rathaus beherbergen und dem repräsentativen Sitzungssaal, der auch gern als Trauzimmer genutzt wird, absolut ein Besuch wert.
Ein Ort zum Verweilen für Alt und Jung ist der idyllische Schlosspark mit seinen alten Bäumen, den Teichanlagen und dem Abenteuerspielplatz.
Das als Ausflugsziel 1911 erbaute Tempelchen ist heute ein beliebter Aussichtspunkt am Jakobsberg. Für die Mühe des kurzen Aufstiegs wird man mit einem beeindruckenden Panoramablick entschädigt. Von dort aus hat der Besucher einen freien Blick auf den Ort Philippsthal, das Kaliwerk Hattorf und die thüringische Nachbarschaft.
Das Grenzmuseum war bis zur Grenzöffnung 1989 eine Einrichtung des bundesdeutschen Grenzzolldienstes. Anhand von Filmen, einem Sandkastenmodell des Grenzabschnitts bei Philippsthal und von Exponaten (unter anderem einem selbstgebastelten Holzschuh, mit dem ein Flüchtling den engmaschigen Metallgitterzaun an der Grenze überwand) können sich die Besucher über die Grenzanlagen, über geglückte und gescheiterte Fluchten und über das Leben auf der anderen Seite der Grenze informieren.
Betreut wird die Einrichtung von der Arbeiterwohlfahrt. Diese bietet nach Vereinbarung einstündige Führungen durch das Haus an, einschließlich eines Films über die innerdeutsche Grenze, der vom damaligen Gesamtdeutschen Institut produziert wurde. Telefonische Voranmeldung unter 06620 1432.
In Gethsemane wurde der Nachbau eines einräumigen Hugenottenhauses inklusive Mobiliar, alten Dokumenten und menschengrußen Puppen in Originaltracht von 1700 errichtet. Es ist die einzige Einrichtung dieser Art in Hessen. Wer das Hugenottenhaus besichtigen möchte, wendet sich an Bernd Schuldt unter 06674 8163.
Das Torbogenhaus des Schlosses sollte zunächst abgerissen werden, wurde jedoch unter Denkmalschutz gestellt. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, das Grenzmuseum in das Schlossgebäude zu verlagern.
Das beheizte Freibad mit Breitwellenrutsche und Beach-Volleyballfeld in Philippsthal hat von Mai bis September geöffnet. Neben Schwimmkursen, Wassergymnastik und "Aquapower" können hier auch Kindergeburtstage gefeiert werden. Es gibt Gruppenrabatt, Spielanleitungen und kostenloses Spielmaterial (Poolnudeln, Tauchring, Schwimmbretter usw.). Nähere Auskünfte unter Tel. 06620 918638 oder E-Mail mail@thimet-gmbh.de.
Weitere Informationen unter https://www.freibad-philippsthal.de.
Die Entstehung der "Centrale Harnrode" steht wie die des Kraftwerks Philippsthal in engem Zusammenhang mit dem Kaliwerk Hattorf. Allerdings wurde in Harnrode, im Gegensatz zu den anderen Kraftwerken im mittleren Werratal, kein bestehender Mühlenbetrieb umfunktioniert oder ausgebaut, sondern alle erforderlichen Wasserbaumaßnahmen neu geplant, genehmigt und umgesetzt.
Anmeldungen unter 06624 5127 oder info@kalimuseum.de. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für die Führung gebeten.
Das Werra-Kalibergbau- Museum in Heringen (Werra) ermöglicht eine spannende Zeitreise auf den Spuren des Kalibergbaus. Mitten im "Land der weißen Berge" zeigt es in einer einzigartigen Sammlung die Kaligeschichte der Region von den Anfängen bis zur Gegenwart.